Nach einem mittellang stop am Späti Beach, einem halbwegs empfehlenswerten Strand
,der nicht direkt mit dem Auto erreichbar ist, starten wir unsere Wanderung zum Petros Felsen.
Weiterhin großer Hitze stiegen wir vom Elias Beach hinauf zur Kapelle Agios Pavlos. Ein etwas unwirklicher Ort. Vor einer kleinen Kapelle steht rund um einem hunderte Jahre alten Baum ein kleines Rondell aus Tischen alles mehr oder weniger unbenutzt. Nur der wenige Meter entfernt liegende Wasserspender wird von wenigen Einheimischen genutzt um Wasser in Plastikflaschen zu füllen.
Die Reise.
Von dort tauchen wir ein in die “bewaldete bizarre Felslandschaft”. Der Wald wird dichter der Weg schmaler nach kurzer Zeit schlengelten wir uns hintereinander im Schatten größere Laub und Nadelbäume an an Büschen und Sträuchern vorbei.
Zwischendrin immer wieder größere Felsformationen.
Wolken ziehen auf und verdecken nach kurzer Zeit die Sonne. Der Weg ist beschwerlich und wir haben nur wenig Wasser dabei.
Doch wir müssen zum Felsen des Petrus das Wohlergehen von Sita nein von ganz Chalkidiki hängt davon ab.
Nur wenn wir rechtzeitig den Fels erreichen auf ihn hinaufklettern und den Hut vernichten ist das Böse noch aufzuhalten.
Doch die Reise ist nicht so einfach wie sie auf dem ersten Augenblick scheint. die Felsen sind nur bei Tag Felsen, nachts erwachen sie zu Trollen – hungrigen Trollen – und wir wären die einzige Nahrung weit und breit.
Und so gingen wir schnellen Schrittes und ernsten Mutes dahin bis nach einigen Minuten meine Begleitung sagte: “ist aber wirklich hübsch hier”. Und ich antwortete nicht denn von der Anstrengung war mir die Zunge trocken und so sparte ich die Spucke und wir Schritten weiter voran.
Kurze Zeit später kommen wir an ein Gatter und Hannah sprach: “uihh gibt es hier Ziegen/Schafe”.
Doch ich sprach: “nimm dich in acht vor den Ziegenschafe denn sie fressen alle Pflanzen auf die sie finden können”
Und wir guckten uns um und wir sahen einen Stall und der war sehr groß.
Und wir gingen näher heran und sahen das er leer war und wir erkannten: Es gibt hier keine Ziegenschafe.
Es gibt Riesenschafe und sie sind aus den Stall entkommen.
Und so schritten wir noch schneller aus denn wir hatten noch weniger Zeit. Doch das Dickicht wurde immer dichter und die Sträucher immer strauchinger und dann kamen wir an ein Felsplateau. Und es war sehr felsig und wir konnten den roten Dreizack nicht mehr sehen der uns leitete und Hannah sprach: “wo geht es denn jetzt lang?”
Und ich holte mein Smartphone aus der Bauchtasche und es sagte: “hinter dem gezackten Felsen links halten dann nach 30 Metern rechts über den abgerundeten Fels hinüber ab dort wieder dem Dreizackverlauf folgen.”
Und wir taten wie uns geheissen und viele entbehrsame Minuten später traten wir auf eine Lichtung und wir sahen den Felsen. Bedrohlich ragte er vor uns auf die scharf gezackte Spitze wie eine Klaue in den Himmel gestreckt, die Wände so steil und glatt als wären sie extra dafür gebaut worden uneinehmbar zu sein.
Ergriffen standen wir davor und unsere Münder offen. Noch vor wenigen Minuten hatten wir unser Foto auf der Titelseite von der Weltenretter gesehen. Eine ganze Doppelseite wäre uns sicher gewesen.
Einladung zu das Trollcamp und Heldentalk mit Markus Lanze wären täglich per Taube bei uns eingetroffen.
Doch nun verließ uns aller Mut. Alle Energie euch aus unseren Knochen, es war also würde plötzlich das ganze Gewicht des Felsens auf unseren Schultern Lasten.
Wie sollten wir jemals diesen Felsen erklimmen ?
All die Mühen all die Gefahren alle die Roamingkosten wurden umsonst gewesen sein. Die Welt war dem Untergang geweiht und wir wären so kurz davor sie zu retten und würden doch scheitern.